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Donnerstag, 30. Juni 2011
Donnerstag, 23. Juni 2011
Donnerstag, 26. Mai 2011
allgemeingut
street artists tauchen selten unter ihrem eigenen namen auf - und doch weiss oft alle interne szenewelt, wer hinter den kürzeln und künstlernamen steckt. gleichzeitig stecken die künstler enormen (zeit)aufwand in die entwicklung einer eigenen (bild)sprache, legen also wert drauf, dass ihr kunstwerk oder piece wiedererkannt wird. insofern bleibt das taggen als reiner selbstausdruck, als hinterlassenschaft des elementaren "ich war hier!" auch in der street art szene wichtig.
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flower camera von ludo |
ich kann mir aber wie brad downey irgendwie nicht vorstellen, dass ein alias tatsächlich vor dem gesetz und seiner braven hüter schützt.
"Using a real name was kind of viewed as turning your back on the movement, but I still feel it's one of the best decisions I ever made," meint downey; es hätte was mit ehrlichkeit zu tun: nachts im geheimen, auf leeren strassen - oder im tageslicht, unter passanten kunst und/oder politikum installieren? (kann man sich natürlich auch fragen: wo ist der andrenalinpegel höher?) denn: "I don't think what I'm doing is wrong, and hiding behind the construction costume began to fell like an admission of guilt." (Zitate aus: Nguyen, Mackanzie: "Beyond the Street", 2010)
vielleicht was vom spannendsten ist die frage von urheber und eigentum in der sache: nicht für nur swoon ist gerade das aussetzen ihrer werke an die freiluft, wo witterung und publikum alles damit anstellen könn(t)en (und gewiefte sammler ihre sammlungen sammeln, um sie mit viel gewinn weiter zu verkaufen), ein enorm wichtiger bestandteil der aktion. ist dann das foto, dass ich von dieser kunst mache, mein eigentum - oder gehört es zur kunstaktion dazu? ganz zu schweigen von dem mauerstück, dass ich rausgebrochen und für zuhause gerahmt hab, als ich den letzten banksy entdeckt habe...
viele street artists wählen die orte für ihre neuen werke sehr bewusst aus, und das beinhaltet durchaus das vorhandensein von street art - womit sich ein teppich webt aus einer kommunikation, die vergänglichkeit, lebendigkeit und inspiration bei gleichzeitigem höchstmass an individualität lebt.
in der netzwelt muss man sich zunehmend dran gewöhnen, dass nicht einem etwas unveränderlich gehört, was er erfunden hat - frei nach dem motto, wer offen ist und teilt, profitiert. copypaste und facebook sind da vielleicht nicht die besten beispiele. 2004 haben die creative commons entwickler einen preis bekommen für ihre "net vision". aber wie arg bleibt die street art in der kunstszene verklebt, wo jeder strich am ende tausende wert sein kann, wenn der richtige name drunter steht? wie viel markt hängt am alias - oder was hat street art mit der ehrlichkeit ihrer botschaft zu tun? und schliesslich: an welche regeln halten sich die, die sich mit street art auseinandersetzen und sie dokumentieren (nicht)?
uralter liebesbeweis bei der nollendorfbrücke |
Sonntag, 22. Mai 2011
eine streetartwoche
das war eine ganz schön volle woche!
zuerst erschien dieser bulle unter den york-brücken (da hat sich jemand ganz schön mühe gemacht, seine sympathie für einen gewissen berufsstand zu äussern):
dann bevölkerten nicht nur kinder den spielplatz (der ansonsten eher mit tag-schmierereien geschmückt ist)...
und dann wieder unter den yorck-brücken! falls sie sich immer noch abseilen folgt bald ein besseres bild...
so eine "just"-sprayerei kam mir neulich schon irgendwo unter - ob die was mit dem just zu tun haben? über den prinzessinnengärten in kreuzberg...
...die ubahn überfährt neue graffitis... (eisenacher strasse)
...und zuerst denkt man, ach, guck mal, ein poster auf der wand, geht einen schrittzurück, man macht ein foto und guckt in ein riesiges sehendes auge:
und zum schluss dann noch der beweis nicht nur dafür, dass die ästhetik der street art in der werbung angekommen ist, sondern auch die botschaften gebraucht werden für ein "anderes" konsumverhalten... mal gucken, wie das folgeplakat ausschaut:
zuerst erschien dieser bulle unter den york-brücken (da hat sich jemand ganz schön mühe gemacht, seine sympathie für einen gewissen berufsstand zu äussern):
dann bevölkerten nicht nur kinder den spielplatz (der ansonsten eher mit tag-schmierereien geschmückt ist)...
und dann wieder unter den yorck-brücken! falls sie sich immer noch abseilen folgt bald ein besseres bild...
so eine "just"-sprayerei kam mir neulich schon irgendwo unter - ob die was mit dem just zu tun haben? über den prinzessinnengärten in kreuzberg...
...die ubahn überfährt neue graffitis... (eisenacher strasse)
...und zuerst denkt man, ach, guck mal, ein poster auf der wand, geht einen schrittzurück, man macht ein foto und guckt in ein riesiges sehendes auge:
und zum schluss dann noch der beweis nicht nur dafür, dass die ästhetik der street art in der werbung angekommen ist, sondern auch die botschaften gebraucht werden für ein "anderes" konsumverhalten... mal gucken, wie das folgeplakat ausschaut:
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Dienstag, 10. Mai 2011
xoooox
in schöneberg probiert sich jemand an kleinen stencils...
und an sich war ich der meinung, man könnte die personenhuldigung von street art länger umgehen. seit ich gestern das zweite stückerl von xoooox entdeckt habe in berlin mitte, ändert sich das. xoooox beschäftigt sich laut interview mit den oberflächlichkeiten, und nur schon bei 2 entdeckungen ist das erkennbar. erstmal einfach nur hübsch anzusehen, die neuesten modetrends, vielleicht irgendwann dann eine dokumentation der schnelllebigkeit, der oberflächlichkeiten? (man achte auf die plateausandalen und den männerhut!)
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