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Donnerstag, 7. Juli 2011

stencil


in den letzten paar wochen sind mir fast die augen übergegangen vor lauter street art. street art. strassenkunst. wir hattens mal kurz von den formen... aber wie das so ist, sind die übergänge zwischen den techniken, ausdrucksweisen und trägern fliessend.
kaum schillernde postal stickers hab ich entdeckt, für urban interventions bin ich wohl zu oft zum falschen zeitpunkt am falschen ort. aber was die strasse pflastert und tatsächlich eine irrsinnig vielfältige gallerie aus ihr macht sind die verschiedenen stencil-varianten. zugegebenermassen: durchaus ein liebling von mir. 
die bekanntesten stencils dürften diejenigen von banksy sein, nach wie vor, die schablonenkunst, die banksy weder erfunden hat noch einmalig betreibt (und doch meint man "einen banksy" zu erkennen - woran?)


stencil hat da angefangen, wo politische agitation aufgehört hat. in zürich sind die einzigen stencils, die bleiben, schriftzüge wie "raus am 1. mai". irrsinnig kreativ. 
stencil gibts auch als postal sticker (hier ein alias).
stencil gibts auch als cut-out oder paste-up. sie werden verspielter, detaillreicher.

der portugiese eime geht noch einen schritt weiter mit seinen melancholischen gesichtern und formen. auch ash (vgl wedding walls) verwendet den beliebten stencil-look bei seinen täuschend wie schablonen aussehenden gemälden. das erscheinungsbild "stencil" wird mit anderen techniken erweitert, die nur noch ansatzweise mit solchen anleitungen zu tun haben. meiner meinung nach verschiebt sich also der begriff "stencil" von einer technik zu einer übergreifenden "form" oder zumindest einem formalen aspekt. und hebt vielschichtige kunst von den schnell und oft reproduzierbaren, wie sand am meer die hauseingänge bevölkernden icons ab.
nachtrag: Boxi zu stencil: "I was introduced to the techniques of stencilling by EVOL and PISA/73 from CT/INK here in Berlin 2004, I had been making life sized hand drawn works and over-sized grey scale pasted photo copies to put on the street, it was a very logical step to creating reproducible images that still contained their uniqueness."

Sonntag, 22. Mai 2011

eine streetartwoche

das war eine ganz schön volle woche!
zuerst erschien dieser bulle unter den york-brücken (da hat sich jemand ganz schön mühe gemacht, seine sympathie für einen gewissen berufsstand zu äussern):


dann bevölkerten nicht nur kinder den spielplatz (der ansonsten eher mit tag-schmierereien geschmückt ist)...

und dann wieder unter den yorck-brücken! falls sie sich immer noch abseilen folgt bald ein besseres bild...


so eine "just"-sprayerei kam mir neulich schon irgendwo unter - ob die was mit dem just zu tun haben? über den prinzessinnengärten in kreuzberg...

...die ubahn überfährt neue graffitis... (eisenacher strasse)

...und zuerst denkt man, ach, guck mal, ein poster auf der wand, geht einen schrittzurück, man macht ein foto und guckt in ein riesiges sehendes auge:


und zum schluss dann noch der beweis nicht nur dafür, dass die ästhetik der street art in der werbung angekommen ist, sondern auch die botschaften gebraucht werden für ein "anderes" konsumverhalten... mal gucken, wie das folgeplakat ausschaut:

Dienstag, 10. Mai 2011

xoooox


in schöneberg probiert sich jemand an kleinen stencils... 



und an sich war ich der meinung, man könnte die personenhuldigung von street art länger umgehen. seit ich gestern das zweite stückerl von xoooox entdeckt habe in berlin mitte, ändert sich das. xoooox beschäftigt sich laut interview mit den oberflächlichkeiten, und nur schon bei 2 entdeckungen ist das erkennbar. erstmal einfach nur hübsch anzusehen, die neuesten modetrends, vielleicht irgendwann dann eine dokumentation der schnelllebigkeit, der oberflächlichkeiten? (man achte auf die plateausandalen und den männerhut!)