Dienstag, 5. Juli 2011
street art legende
Lindas Ex oder der berliner "phantomschmerz" (tagesspiegel weblog oder taz) - auf jeden fall einer der legendärsten street art-fälle. eine beispielhafte aktion des kunststudenten Roland Brückner in friedrichshain: beispielhaft, weil sie eine schon fast massenhafte anteilnahme, künstlerische kommunikation und wildes raten verursachte, weil sie kunst und realität so gekonnt vermischte, dass selbst die berliner tageszeitungen wissen wollten, wer diese linda war, diese frau, von der man nichts wusste, als dass sie ihren ex partout nicht erhören wollte. beispielhaft für eine kunstform, die diskussion schafft, eine art künstlerische soap im öffentlichen raum, eine parodie auf die verzweiflungsreden aus talk-shows - und die presse machte mit, ohne kontakt aufzunehmen. jedenfalls hat keiner damals ein interview geführt. so viele haben dann also einfach drüber geschrieben. dieser satz ist schon fast wieder linda-wert: "Sie dient als Signet eines Kunst-Guerilleros, der mit seinen geheimnisvollen Ikonen sein Revier markiert." (morgenpost) schöner dann so: "Roland Brückners Kampf um seine Linda ist so etwas wie eine urbane Legende des Friedrichshainer Südkiezes geworden." (henning onken im tagesspiegel)
zwischendurch (oder vergangenerweise?) führte brückner einen blog, der mindestens so rätselhaft und schön ist, wie linda durch friedrichshain geisterte. noch viel mehr, nicht mehr so strassige, aber auch sehr urbane, feingeistige illustrationen veröffentlicht er in seinem anderen blog.
wir schreiben eine email. versprochen.
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